Di momentani Situation verlangt jedere u jedem vo üs zimlech vil ab. Alli müesse uf mängs verzichte, wo si gärn mieche; u teilne geit’s finanziell oder sogar gsundheitlech a ds Läbige! Da stah ig sälber im Verglych no rächt guet da: Dank mym Teilpensum am Gymer chumen i für u ha so gseh weni Grund zum Jammere. I merke aber geng wi meh, was mit mir passiert, we ds Ufträtte u ds Chorleite wägggheie, wo eigentlech myni andere zwöi Standbei wäre.
Für d Kultur tätig z sy und die o z vermittle, isch für mi meh als nume ne Job – es isch der bescht Job vor Wält! Mir Kulturschaffende bewege üs i üsere Härzensmaterie, chöi de Lüt Fröid und Erfüllig bringe und überchöme geng diräkti Rückmäldige, hüüfig verbunde mit Wärtschetzig u Dankbarkeit. O vil soziali Kontakte hange dranne; syg’s, dass me nach der Prob eis geit ga zie oder dass me nach ere Vorstellig no chli dorfet. Mitenand Kultur schaffe bringt di unterschidlechschte Mönsche zäme und verbindet se dür ds gmeinsame Erläbnis und ds klare Zil.
Eigentlech sy mir ja enorm privilegiert, wül mir Lydeschaft u Bruef chöi verbinde wi chuum öpper anders. Vilicht trifft’s üs o wäge däm eso hert, we das alles plötzlech nümme müglech isch. D Püez isch für üs meischtens eso sinnstiftend, dass si e grosse Teil vo üsere Person u üsem Wäse usmacht.
Was mer aber nie dörfe vergässe: Alles steit u fallt mit dene Lüt, wo das, wo mir üs di ganzi Zyt usdänke und üebe, o wei cho lose und derfür Gält usgä! O we kreativs Schaffe grundsätzlech us emene innere Aatrib chunt: Ohni d Ussicht, das de o mal emene Publikum dörfe z präsentiere, isch alles für d Chatz! Was nützt es Lied, wo niemer lost, es Theaterstück oder e Tanzuffüerig, wo niemer gseht, es Buech, wo niemer list, es Bild oder e Film, wo niemer aaluegt?
Natürlech isch es e Vorteil vo üsere Zyt, dass vil vo däm hütt o am Computer müglech isch. Trotzdäm blybt für mi ds Virtuelle e müede Abklatsch. Kunscht u Kultur mues me ganzheitlech chönne erläbe – elei deheim vor em Bildschirm funktioniert’s schlicht nid.
Drum git’s a dere Stell einisch es grosses Merci a alli die, wo Kultur konsumiere u hälfe mache, i welere Form o immer. Ohni Öich gieng’s nid! Mir fröie üs, we Der alli wider chömet, we me de äntlech wider darf – u hoffe, i zäh Tag syg’s würklech sowyt.
Vor der Premiere (Hinder em Vorhang)
–> hie zum Lose!
No drei Minute geit’s bis zum Momänt
Wo alles jitz de grad sött kulminiere
Me gloubt, me syg gäg Zwyfel resischtänt
Und trotzdäm hinterfragt me sys Talänt
U wett sech liebend gärn verdünnisiere
Erstuunlech a däm Zuestand isch ja eis:
Was alles Cheibs me zytglych da cha gspüre
Es Härz, wo rast, d Gedanke geng im Kreis
U wider mal verfluecht me sech u weis:
Es git kes Zrügg, da muesch jitz eifach düre!
Und de wird’s still, me ghört ke Mux, ke Ton
Für einisch schwygt o d Bärner Schickeria
Me dänkt a all di Püez für sy Passion
Und hütt am Aabe git’s derfür der Lohn!
Scho geit der Vorhang uuf – jitz fat d Magie aa