Chürzlech het mer e Fründ öppis gsteckt: Es gäbi doch so vil Dialäkt-Wörter für Fortbewegigsarte – öb i da nid einisch wett e Kolumne drüber schrybe?Momou, genau das wott i! Drum fö mer doch grad aa, zersch mal süferli, aber gly scho mit stygendem Tempo.
Wär langsam macht, cha zaagge, blööterle, lauere, trötschgele, schlärpele, lamaasche oder sogar lamääschele. Echli schnäller, aber glych no gmüetlech: loufe, bummle, wandere, spaziere (oder o spazifizottle), promeniere u flaniere. Körperlech intensiver wird’s bim Tschöggerle, Schuene, Scheichle, Marschiere, Stifle oder Steisse. Wär de würklech wott pressiere resp. jufle, dä cha seckle, renne, springe, spyde, düüse, raase, suuse, flitze, cheibe, schnuusse, pfure, pfire oder pfyle; umewydle chönnt me o no, umetechle sowiso.
We’s ender gnietig wird, de cha me vo laatsche, tschalpe, tschumple oder – no gnietiger – vo himpe, humple oder gnoppe rede. We me bsunders guet sött ufpasse, wär träppele e gueti Wahl, we me öppis unbedingt no wott errangge, mues me derfür umereifle, umehöntere oder umestaabe; und me cha zwüsche zwe Termine no schnäll hei hechte, mit Vorteil ohni derby z schtürchle, uszgschlipfe oder z stogle.
Teil Verbe beschrybe e bsundrige Gang: D Füess nachezieh tuet me bim Tschirgge, Tschaagge, Tscharpe, Schlurfe u Schlarpe, öppe ds Gägeteil macht me bim Ziberle, Zäberle u Täsele. Di einte düüssele oder schlyche desume, anderi stögele, stälzle oder stolziere uf höche Schue. Me cha liechtfüessig cho z tänzle oder cho z füdele – oder aber schwärfällig trogle, syrache, cho z gwaggle oder cho z rumple.
U mängisch mues me eifach abzottle, abzische, abtube, abschwire, abhase oder verdufte; sech pfääie, ne schiebe, ‘s houe! De isch fertig mit umehüschtere, umetigere, umezygünere und umefurze! Mit umeschwanze, umejoggle, umestriele und umehulanere. Mit umehüenere, umerössle, umehämele und umevagante.
O für d Chind git’s e eigete Bewegigswortschatz: Nach em aafängleche Schnaagge und Umegraagge chöi si gly scho stünggele, stoffle (resp. stöffele), umestorze u de mal umepfüdere. Natürlech tüe si o gärn uf öppisem oder öpperem umegagere, umegogere, umeporze, stägere, chlättere u chräsme – hoffentlech ohni abeztroole, umzgheie, abezplumpse oder abezsädere! Ou gumpe oder satze isch öppedie nötig u macht de Chind geng wider Fröid.
Es paar Tätigkeite bruuche e spezielle Ort: Zum Rohre mues me i di oberi Altstadt, für z Zybe bruucht’s e glatti Oberflechi.
We me no es Vehikel het, tüe sech wyteri Müglechkeite uuf: Mit em Outo cha me umeböre, bloche, freese u chessle; oder o gmüetlech kättele, umegondle, umewägele oder umechärele. Wär ke Chare het, cha geng no probiere z stöpple.
Mit de spezifische Grät geit me ga rollschüele, trottinettle, schlittle, schlööfle, schyle (dert cha me ou stemmbögele u wädle oder tüürele u fällele), ga snööbe, liftele, böötle und nöierdings cha me mit em SUP o no ga suple. Bim Velo mues me no chli differenziere: Ds normale Velofahre heisst hütt nöibärndütsch meischtens «bäike», velöle tüe ender d Chind u für ds Gümele mues me e Renner ha.
Di früechere Generatione hei sogar no vil meh Bewegigs-Wörter bbruucht! Denn het me no chönne ga tschiegge, tschiepe, tscheberle, tschepfe, löutsche, daggele, hoppere, säche, fänderle, göitere, fisle, umeloudere, umechniepe, umeschwarfle und umelammere.
Kennet Der die Verbe no? Falls nid, isch jitz bim Errate Öji Phantasie gfragt!
Öb Der rächt heit gha, chöit Der bi de Erklärige us em Bärndütsch-Wörterbuech nacheluege:
Tschiegge/Tschiepe: schlurfen, die Schuhe schwerfällig nachschleifen
Tscheberle: beineln
Tschepfe: marschieren, laufen
Löutsche: müssig herumstrolchen
Daggele: gemächlich marschieren
Hoppere: auf ungeschickten Beinen daherkommen
Säche: rennen
Fänderle: schlendern, vagabundieren, spazieren
Göitere: müssig und liederlich herumstrolchen
Fisle: herumschwirren, sich herumtreiben
Umeloudere: ziellos umherschlendern
Umechniepe: sich müssig und schlechtgelaunt herumtreiben
Umeschwarfle: sich herumtreiben
Umelammere: müssig herumschlendern