Syt i di Bärndütsch-Kolumne schrybe, bin i natürlech geng am Material sammle. I wott ja nid eifach so i ds Blaue use schrybe, sondern über das rede, wo i üsere Sprach im Momänt würklech passiert. Für mer di Sache, won i überall eso ghöre, o chönne z merke, mues i se geng grad notiere. Im Böss oder im Zug isch das ja no gäbig, wül sowiso jede – inklusve ig! – sy Chnoche vor der Nase het (übrigens e luschtige bärndütsche Name für ds „Handy“ – wo zwar zu de alte, chlobige Grätli vil besser passt het als zu de dünne Smartphones vo hütt) und i eso ohni ufzfalle cha ynetöggele, was i grad Spannends ghört ha. Echli schwiriger isch es, wen i sälber mit Lüt am Rede bi. Zum Glück gilt’s hütt nume no als halb unhöflech, we me imene lengere Gspräch ab und zue mal sys Handy fürenimmt. We myni Gsprächspartner also meine, i müessi jitz vilicht mal my nächschti Zugsverbindig nacheluege oder schnällschnäll ufenes SMS zrüggschrybe, bin i hüüfig grad am Notiere, was si vorhär Bsundrigs gseit hei. I bi so quasi uf Duurfäldforschigsmission.
Wen i mi jitz scho verrate ha, möcht i aber ou no säge, dass i nid nume „Fähler“ protokolliere, sondern no lieber Usdrück u Redewändige ufschrybe, wo für mi typisch bärnisch sy und mer bsunders guetgfalle. E erschti Serie vo settige „Trouvaille“ han i für hütt mal zämegstellt – und zwar nid lengschtens usgstorbeni Wörter us em „bluemete Trögli“, wo me z längem u z breitem müesst erkläre, sondern Sache, wo die meischte no verstöh, aber zum Teil äuä sälber nümme bruuche. Vilicht lohnti sech’s ja, ds einte oder ds andere vom passive wider i aktiv Wortschatz übere z zügle?!
Also: Mir gfallt’s, we eine im Ggaggo uss wont, we’s eire der Nuggi usejagt, we zwöi zäme wider der Rank finde, we öppise fertige Seich isch, we sech eine meint, we eini der Ewig het, we me öpperem öppis bbeizt, we eine wi bstellt u nid abgholt dasteit, we me öppis all Schysspott geng wider gseht, we sech eine nid lat la lumpe, we eini Dybi-Däbi macht, we me im Hick isch, we öppis der Brate o nid feiss macht, we öpper gschnyglet u gschnaglet derhär chunt, we me öppis afang mal tuet zfadeschla, we eine so sicher isch, dass er e Bäse würd frässe (wen er nid rächt hätt), we eini Haneburger trinkt, we me fasch d Bänne ab geit, we eim öppis i faltsch Hals chunt, we öpper mit em Sack gschlage isch, we eim d Ohre lüte, we me es guldigs Nüüteli überchunt, we eini uf ds Muul hocket, we öppis öpperem e z Heisse isch, we eine ds Toggeli überchunt, we me söll d Finger ab der Röschti näh, we eim eini uf ds Gäder geit, we me öppis nume so häb-chläb macht, we öpper was gisch, was hesch dervo techlet, we eini z underobsi isch, we me eis geit ga zie u nächär eine ar Gitarre het, we eine zuegit, es heig ne möge, we me uf d Schwanz geit, we öpper es nöis Mödeli aafat, we eine zum Chueche ghört, we me öpperem e Stei i Garte schiesst, we eini es Gabaree macht, we öppis nid nüüt isch, we eine mit abgsaagete Hose dasteit, we öpper ke Füdle het, we eini es Züüg u ne Sach macht, we me enand mit em Mobiltelefon kablet, we öppis z Hudle u z Fätze isch, we eine mues ga Preichi choufe, we me es Huus wyter geit, we öpper e Chnüppu het, we eine em Tüüfel es Ohr ab chrampfet, we öpper es Zwänzgabachtimuul macht.
So sammlen i geng flyssig wyter u fröie mi uf no mängi originelli Bärner Sprachschöpfig, wo mer wider begägnet!
Und übrigens, myni liebe Fründe, nume dass Der’s wüsst: Mängisch luegen i würklech ou e Zugsverbindig nache uf em Handy.