Ben Vatter wächst in einer Musikerfamilie auf und beginnt mit zehn Jahren Trompete zu spielen. Seine ersten Auftritte mit lokalen Jazzbands hat er als Sechzehnjähriger. Nachdem er 1992 das Lehrerseminar Marzili beendet hat, beginnt er die Berufsschule am Konservatorium Bern mit Hauptfach Trompete. Vier Jahre später erfolgt der Wechsel an die Swiss Jazz School, die er im Juli 2002 mit einem Hochschuldiplom für Trompete und Komposition/Arrangement abschliesst. Parallel dazu beginnt er das Studium am höheren Lehramt, mit dem Abschluss und dem Diplom als Gymnasiallehrer 2005.
Neben zahlreichen Konzerten als Instrumentalist und Sänger in den Bereichen Jazz, Salonmusik und Pop hat Ben Vatter in den letzten Jahren viele Projekte als Chorleiter bestritten, bei denen er die allermeisten Stücke selbst arrangiert hat. 2003 übernimmt er am Gymnasium Kirchenfeld die Co-Leitung des „Chansonchors“ (wenig später auch der Big Band) und 2004 die Leitung des „Chor im Breitsch“. 2009 wird er Leiter des Hebammenchors „Midwife Crisis“ und 2011 des Chors der „Thuner Seespiele“.
Nationale Beachtung findet Ben Vatter als Chorleiter des „Chor auf Bewährung“, dessen Geschichte im Dezember 2007 auf SF2 ausgestrahlt und von über 100’000 Zuschauern mitverfolgt wird. Aus männlichen Jugendlichen im Massnahmenvollzug und jungen Frauen aus dem Gymnasium formt er einen Chor und bringt ihn in einem halben Jahr bis zur Konzertreife am grossen Finale im ausverkauften Kursaal Bern.
Für diesen Einsatz erhält er den „Bärendreckpreis 2008“, gemeinsam mit dem abtretenden Direktor des Konservatoriums Bern, Werner Schmitt.
Im Herbst 2010 arbeitet Ben Vatter wiederum für das Schweizer Fernsehen, diesmal als Chor-Coach und Arrangeur der Sonntagabend-Sendung „Kampf der Chöre“ auf SF1.
Weitere Engagements erfolgen 2010 bis 2012 als musikalischer Leiter und Berndeutsch-Coach der Berner Aufführungen des Musicals „Ewigi Liebi“ sowie als Dialekt-Coach bei „Dällebach Kari – das Musical“. Seiner Leidenschaft für das Berndeutsch kann Ben Vatter von 2013 bis 2021 auch als Kolumnist der Rubrik „Mundart“ in der Zeitung „der Bund“ nachgehen. 2018 ist er Mitübersetzer der Berndeutsch-Fassung des Musicals „Mamma Mia!“, aufgeführt von den „Thuner Seespielen“.
Von 2017 bis 2019 ist Ben Vatter mit seinem ersten abendfüllenden Soloprogramm „Gvätterle“ auf den bernischen Kleinkunstbühnen unterwegs und sorgt überall für ausverkaufte Häuser. Von August 2020 bis März 2024 läuft sein Zweitling „Gäggele“, ab Dezember 2024 wird sein drittes Programm „Löösle“ zu hören sein (Siehe „Liederabende“).
Zum Mani-Matter-Jubiläumsjahr 2016 erscheint im „Zytglogge-Verlag“ sein Sammelband der Matter-Chansons, den er als Herausgeber gestaltet hat. Ben Vatter ist ebenfalls Herausgeber der beiden Berndeutsch-Sprachfächer des Verlags vatter&vatter. Im selben Verlag sind 2019 sein Buch „Gvätterle“ und 2023 das Nachfolgewerk „Gäggele“ publiziert worden.
Seit 1984 spielt Ben Vatter Trompete in der Berner Fasnachts-Big-Band „Mutzopotamier“, deren Leitung er 1989 übernimmt. Zudem macht er 2021 erst virtuell und 2022 schliesslich auch live als Schnitzelbänkler Furore. Zusammen mit Zeichner „Crazy“ David Levine und dem Dalmatiner Kiwi ist er als „D Tüpflischysser“ an der Berner Fasnacht nun stets doppelt engagiert.